Das Manifest auf Spanisch

30.Apr.2018

Nach der arabischen, türkischen, englischen, polnischen und französischen Übersetzung gibt es das Urban Gardening Manifest nun auch auf Spanisch. Vielen Dank an die Übersetzerin Miren!

Manifest in leichter Sprache

10.Oct.2017

Diese Woche gehen auf dem Postweg je zwei Exemplare des Manifest-Textes „Die Stadt ist unser Garten“ in Leichter Sprache, das drüben bei common grounds entstanden ist, an alle Unterzeichnerprojekte. Die beiden reich illustrierten Hefte mit angehängtem Wortverzeichnis stehen Euch zur freien Verfügung - als PDF zum Download findet Ihr die Datei hier. Viel Freude damit und einen schönen Herbst!

​International Urban Farming Conference

01.Aug.2017

Am 11.09. und 12.09.2017 treffen sich ForscherInnen und Praxisakteure urbaner Landwirtschaft aus dem Globalen Süden und Norden in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin, um sich über die Themenfelder Ernährungssicherheit & Ernährungssouveränität, Klima & Umwelt, Recht auf Stadt & Zugang zu Ressourcen, Lokales Wirtschaften sowie Bildung und Empowerment auszutauschen. Die anstiftung ist Mitveranstalterin der von der Grünen Liga Berlin organisierten Tagung mit Teilnehmenden aus vier Kontinenten. 

Hier geht’s zum Programm und zur Anmeldung:
https://www.grueneliga-berlin.de/themen-projekte2/international-urban-farming-conference/de/

Das Manifest auf Französisch

21.Nov.2016

Nach der arabischen, türkischen, englischen und polnischen Übersetzung gibt es das Urban Gardening Manifest nun auch auf Französisch. Vielen Dank an die Übersetzerinnen Laurence und Kerstin!

Allmende-Kontor wehrt sich gegen Vereinnahmung

11.Oct.2016

Statement des Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor zum Musikvideo “Einfach sein” im Rahmen der Aldi Werbekampagne “Einfach ist mehr”

Liebe Freund*innen und Feinde des urbanen Gärtnerns,

Die Discounter Aldi Süd und Aldi Nord greifen in einem Werbespot eine ganze Bewegung an, die sich für vielfältige, gesunde, ökologische und fair produzierte Lebensmittel einsetzt. Sie benutzen dabei ohne unsere Zustimmung den Berliner Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor als Kulisse, um die Botschaft von einer vermeintlich “nutzlosen Vielfalt“ zu verbreiten.

Der Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld erfreut sich seit seiner Gründung großer Beliebtheit. Gemeinsam haben viele Hundert Menschen in ihrer Freizeit ein Stück des ehemaligen Flugfeldes in ein buntes Miteinander von Nachbarschaft, Hochbeeten, Tomaten, Bienen, Kompost, Sonnenblumen und Kunst verwandelt. Doch nicht nur Berliner*innen, sondern auch Besucher*innen und Medien aus aller Welt interessieren sich für unseren Garten. Denn der Garten steht für eine lebenswerte, lebendige und zukunftsfähige Stadt. Und darüber hinaus zeichnet der Garten eine Vision von einer anderen Welt - und zwar explizit als ein Ort der sozialen und ökologischen Vielfalt.

Leider mussten wir feststellen, dass der Discounter Aldi ungefragt unseren Garten als Kulisse für seine aktuelle Werbekampagne “Einfach ist mehr” missbraucht hat. Entsetzt hören wir darin den Rapper Fargo ein Lied über die “alles begrabende nutzlose Vielfalt” reimen. Er sitzt auf einer selbstgebauten Holzbank bei uns im Garten und klagt, dass ihm zwei Käsesorten schon zu viel Vielfalt sind. Parallel dazu wirbt Aldi auf Plakaten damit, dass man doch keine 10 Zitronensorten bräuchte, sondern “einfach nur Zitronen”.

Seit Gründung des Allmende-Kontors stehen wir für eine plurale Stadtgesellschaft, biologische und kulturelle Diversität sowie für Bauernmarkt statt Supermarkt. Bei uns pflanzen Menschen unterschiedlicher Herkunft viele verschiedene Gemüsesorten: bunten Mais aus Brasilien, gelbe Tomaten aus Brandenburg, rote Kartoffeln aus Schweden, lila Bohnen aus Ungarn und vieles mehr. Damit zeigen sie den Reichtum und die Vielfalt des naturnahen Gärtnerns. Die Gärtner*innen des Allmende-Kontors sensibilisieren damit für vielfältige und hochwertige Lebensmittel sowie für eine Landwirtschaft, die die Natur, globale Gerechtigkeit und faire Produktionsbedingungen respektiert. Wir sehen uns als Brücke zwischen Stadt und bäuerlicher Landwirtschaft und damit als Teil einer globalen Bewegung für Ernährungssouveränität.

Die gute Nachricht: Jedes Jahr gehen zehntausende Menschen bei der “Wir haben es satt!”- Demonstration in Berlin auf die Straße, um sich gegen industrielle Landwirtschaft, Dumpingpreise, Ausbeutung von Mensch und Natur, Monokulturen, Agrargifte, Klimawandel, Konsum- und Wachstumswahn auszusprechen. Für genau dieses Geschäftsmodell steht Aldi. Aldis Botschaft “einfach ist mehr” ist nichts anderes als der verzweifelte Versuch, uns als Verbraucher*innen entmündigen zu wollen und jede Wahlmöglichkeit zu nehmen. Statt Vielfalt soll uns weiter industriell erzeugter Einheitsbrei vorgesetzt werden. Die Tatsache, dass Aldi und seine kreativen Werber von Oliver Voss und Ogilvy & Mather sich mit Bildern aus einem Gemeinschaftsgarten schmücken, der für das exakte Gegenteil der Kampagne steht, nämlich für Vielfalt statt für Vereinheitlichung, ist mehr als nur eine Frechheit oder primitives Greenwashing eines Discounters.

Im Geiste des Urban Gardening Manifest und in Solidarität mit allen Bäuer*innen, die für eine bunte und ökologische Landwirtschaft kämpfen: Viva la via campesina!

Der Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor

Berlin, 26. September 2016

Kontakt für Rückfragen: Severin Halder, severinhalder@gmail.com, 0177-4373811

Diese Stellungnahme ist auch auf unserer Webseite unter nachzulesen:

http://www.allmende-kontor.de/images/allmende/pdf/2016-09-26_Aldi_Statement_des_Allmende-Kontors.pdf 

Was gibt's Neues?

An dieser Stelle posten wir neuesten Infos und Entwicklungen rund um das Urban Gardening Manifest. Du hast einen Beitrag für diesen Bereich? Dann immer her damit!